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Abfallvermeidung Mehrweg Nachhaltigkeit

Verpackungen – Es geht auch anders!

Viele Produkte benötigen Verpackungen, da sonst Beschädigungen beim Transport drohen. Der Schutz bzw. die Haltbarkeit des Produktes stehen hierbei an erster Stelle. Allerdings wird oftmals viel zu viel Verpackungsmaterial eingesetzt, das meist nur einmal verwendet wird. Verpackungsmüll ist ein enormes Problem für die Erde (Vermüllung, Ressourcenknappheit, etc.). Gibt es da nicht andere nachhaltigere Lösungen? Genau das schauen wir uns nachfolgend gemeinsam an.

Produktverpackungen innovativ weitergedacht

Bild mit Innovationsplakat

Bild von Pixabay

Innovationen bei Produktverpackungen müssen das Ziel haben maximalen Produktschutz mit nachhaltigen Verpackungen zu erreichen. Nachhaltig bedeutet u. a. Verpackungsmaterial sinnvoll einzusparen, einfaches Recycling zu ermöglichen, auf Verpackungen nach Möglichkeit zu verzichten oder diese dem Mehrweg-Gedanken entsprechend umzusetzen. Auch Anders-Verwendungen sind ein spannender Ansatz, sodass die Funktionalität der Verpackung in eine Nutzung als Produkt überführt wird.

Mehr zu Mehrweg findest du in dem verlinkten Informationsangebot.

Aus Verpackung wird Produkt

Soapbottle mit Hand
Eine Verpackung aus Seife: Die SOAPBOTTLE

Bildnachweis: von project SOAPBOTTLE, URL: https://www.projectsoapbottle.com/de/startseite, zuletzt geprüft: 15.08.2021

Ein Ansatz ist bei der Verpackung nicht nur an das Produkt zu denken, sondern die Verpackung als Produkt mitzugestalten. Ein Beispiel sind die Seifenverpackungen SOAPBOTTLE. Dabei handelt es sich um ein Verpackungsprodukt für Hygiene- und Kosmetikprodukte. Nach dem Aufbrauchen der Inhalte kann die SOAPBOTTLE als Handseife weiterverwendet werden. Am Ende bleibt kein Verpackungsmüll übrig. Das ist spitze! Und wichtig sind freilich auch die Inhaltsstoffe der Seife, die natürlich und biologisch abbaubar sind.

Transportverpackungen in Kreisläufen gedacht

Versandkarton

Bild von Pixabay

Durch den Online-Handel entstehen nach wie vor Unmengen an Abfällen (meist Papier und Plastik). Dem Einwegproblem des Online-Versands gegenüber stehen Mehrweglösungen. So können wiederverwendbare Mehrweg-Transportboxen oder -Versandtaschen erheblich zur Reduzierung von Abfällen beitragen. Beispiele sind die memo Box und RePack. Darüber hinaus gibt es repacket, das eine Wiederverwendung von Kartons ermöglicht.

Was gibt es noch?

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Verpackungen können sich durch verschiedene Eigenschaften auszeichnen. Schaue dir das folgende Video an, um mehr zu Biologisch abbaubar, Kompostierbar, Essbar und Waschbar zu erfahren.

Wir sprechen Umwelt von The ReUse Project

Erstes Bild von The ReUse Project, weitere Bilder von Pixabay

  • Daneben gibt es noch Upcycling, durch das man vermeintliche Abfälle aufwertet. So können wunderbare Unikate entstehen.
  • Ein weiterer Ansatz ist Cradle-2-Cradle, also die potenziell endlose Nutzung von Materialien in einem Kreislauf.
  • Aber noch besser ist, wenn gar keine Verpackung benötigt wird. Hierbei kommt Zero Waste ins Spiel.

Mehr zu essbaren Verpackungen, Upcycling, Cradle-2-Cradle und Zero Waste findest du in den verlinkten Informationsangeboten.

Challenge accepted? Recherchiere, welche innovativen Verpackungslösungen noch existieren. Dabei gibt es stets dynamische Entwicklungen, weshalb sich die kontinuierliche Recherche lohnt.

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Abfallvermeidung Mehrweg Recycling

Cradle-2-Cradle – In der Wiege liegt die Kraft

Was bedeutet Cradle-2-Cradle?

Das Cradle-2-Cradle- oder kurz C2C-Konzept beschreibt die potenziell endlose Nutzung von Materialien in einem Kreislauf. Übersetzt bedeutet Cradle-2-Cradle von der Wiege zur Wiege.

Wiege aus Holz
Wiege als Symbol für C2C

Bild von Pixabay

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Schaue dir das folgende Video an, um mehr zu Cradle-2-Cradle, Öko-Labels, Open Source und Open Content zu erfahren.

Wir sprechen Umwelt von The ReUse Project

Allgemeines zu C2C

Das C2C-Konzept ist eine Registered Trademark. In den 1990er Jahren waren Professor Dr. Michael Braungart, William McDonough und Wissenschaftler der EPEA Hamburg für die Entwicklung verantwortlich.

Inhaltsstoffe und Materialien sind bei C2C kreislauffähig. Es werden nur chemisch unbedenkliche Stoffe eingesetzt. Als Output der Kreislaufprodukte entstehen nach der Nutzung weiterhin nutzbare Materialien oder Nährstoffe. Dadurch wird Müll komplett vermieden. Die Weiterverwendung bzw. Weiterverwertung der Einzelelemente wird bereits bei der Produktentwicklung mitberücksichtigt. Außerdem wird mit C2C das Ziel der Öko-Effektivität verfolgt. Durch Rethink, Reuse und Upcycling soll diese erreicht werden.

Öko-Effektivität vs. Öko-Effizienz
Öko-Effektivität vs. Öko-Effizienz

Bildnachweis: von EPEA GmbH, URL: https://epea-hamburg.com/ueber-uns/cradle-to-cradle, zuletzt geprüft: 13.09.2020

Mehr zu Upcycling findest du im verlinkten Informationsangebot.

Mehr zu den Themen Recycling und Kreislaufwirtschaft findest du im verlinkten Informationsangebot.

Biologischer vs. technischer Kreislauf

Beim biologischen Kreislauf werden die Materialien in die Biosphäre rückgeführt. Entweder erfolgt dies in Form von Kompost oder anderen Nährstoffen. Daraus können dann neue Materialien hergestellt werden.

Cradle-2-Cradle-Kreisläufe
Cradle-2-Cradle-Kreisläufe

Bildnachweis: von EPEA GmbH, URL: https://epea-hamburg.com/ueber-uns/cradle-to-cradle, zuletzt geprüft: 13.09.2020

Beim technischen Kreislauf werden Materialien rückgeführt, die in Produkten nicht mehr benötigt werden. Diese werden dann in einem neuen Produkt verbaut. Im Designprozess von Produkten (z. B. Elektronikartikel) wird bereits die zukünftig nächste Nutzungsphase mitbedacht. Dadurch können einzelne Elemente ohne Qualitätsverlust weiterverwendet werden. Downcycling der Stoffe wird dadurch vermieden.

Mehr zu Downcycling findest du im verlinkten Informationsangebot.

Beispiele von C2C

Logo C2C-zertifziert
Logo C2C-zertifziert

Bildnachweis: Logo von Cradle to Cradle Products Innovation Institute, URL: https://www.c2ccertified.org/products/scorecard/bayonix-bottle-food-contact-articles-bayonix-stefan-hunger, zuletzt geprüft: 13.09.2020

C2C-Produkte kann man sich über das Cradle to Cradle Products Innovation Institute zertifizieren lassen, wenn man die (Qualitäts-) Vorgaben erfüllt. Nachfolgend einige Beispiele:

Bildnachweise: von Cradle to Cradle Products Innovation Institute, URL: https://www.c2ccertified.org/, zuletzt geprüft: 13.09.2020 [Einzel-URLs: (1) C2C-zertifizierte Flasche, https://www.c2ccertified.org/products/scorecard/bayonix-bottle-food-contact-articles-bayonix-stefan-hunger, (2) C2C-zertifizierter Baby-Schal, https://www.c2ccertified.org/products/scorecard/fashion-textiles-apparel-johann-mueller-ag, (3) C2C-zertifiziertes Holz, https://www.c2ccertified.org/products/scorecard/accoya_wood_radiata_pine_alder, alle zuletzt geprüft: 13.09.2020]

Challenge accepted? Es gibt weitere Produkte, die nach dem Cradle-2-Cradle-Prinzip entwickelt wurden. Recherchiere im Internet, welche Produkte das u. a. sind.

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Abfallvermeidung Recycling Unverpackt

Recycling – Die Wertstoffe laufen im Kreis

Was ist Recycling?

Recycling beschreibt die Wiederverwertung von Abfallprodukten. Die Materialien der Produkte werden nach Wiederaufbereitung zu Sekundärrohstoffen.

Die aus dem Recycling entstehenden Stoffe bezeichnet man als Recyclat.

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Schaue dir das folgende Video an, um mehr zu Recycling, Upcycling, Downcycling und Precycling zu erfahren.

Wir sprechen Umwelt von The ReUse Project

Es gibt also zwei Formen des Recyclings: Upcycling und Downcycling.

Mehr zu Upcycling und Downcycling findest du im jeweils verlinkten Informationsangebot.

Recycling-Beispiele

Bilder von Pixabay

Glas, Papier und Plastik sind Beispiele für recycelbare Produkte.

Challenge accepted? Kaufe ab sofort bewusst Recycling-Alternativen. Das können sein: Recycling-Produkte, Produkte mit hohem Recyclinganteil und recycelbare Produkte. Du fragst dich, wie du diese erkennen kannst?

Recycling-Produkte erkennen

Es gibt verschiedene Siegel und Symbole, die u. a. Recycling-Produkte kennzeichnen können. Beispiele sind der Blaue Engel oder FSC (Forest Stewardship Council). Mehr zu verschiedenen Siegeln erfährst du mit Hilfe einer Suchmaschine deiner Wahl.

Logo Blauer Engel
Logo Blauer Engel

Bildnachweis: von Blauer Engel, URL: https://www.blauer-engel.de, zuletzt geprüft: 12.08.2020

FSC Recycled
FSC-Siegel Recycled

Bildnachweis: von FSC Deutschland, URL: https://www.fsc-deutschland.de/de-de/warenzeichen/kennzeichen, zuletzt geprüft: 12.08.2020

Was ist Kreislaufwirtschaft?

Kreislaufwirtschaft beschreibt die Nutzung von Materialien in Kreisläufen. Beispielsweise gibt es Kreisläufe, die sich durch Wiederverwendung auszeichnen wie bei Pfand-Glasflaschen. Weitere Kreisläufe nutzen Reparaturen oder Recycling. Sobald Stoffe ihre Funktion erfüllt haben oder am Ende ihres Produktlebenszykluses stehen, können sie mit Hilfe von Recycling wiederaufbereitet werden. Beispielsweise können Plastikflaschen recycelt werden.

Wichtig ist die sortenreine Trennung von Abfällen. Das bedeutet Glas, Papier, Kunststoffe, etc. sauber zu trennen. Nur so kann eine relativ hohe Recyclingquote erreicht werden.

Mülltonnen
Tonnen zur sortenreinen Mülltrennung

Bild von Pixabay

Ideal wäre es natürlich, wenn alle Abfälle recycelbar wären. Ähnlich wie bei biologischen Abfällen, die z. B. Humus bilden und so den Nährstoffkreislauf schließen.

Waldboden/Humus
Natürlich geschlossene Kreisläufe (z. B. Humus) als Vorbild für Kreislaufwirtschaft

Bild von Pixabay

Generell ist es wichtig Abfälle zu vermeiden, dort wo es geht. Dem Stoffkreislauf der Natur folgend, versuchen immer mehr Personen und Unternehmen Kreisläufe ohne Abfälle (Zero Waste) und ohne Emissionen (Zero Emission) zu etablieren.

Zero Waste
Beispiele von Zero-Waste-Produkten

Bild von Pixabay

Challenge accepted? Prüfe deine Einkaufsgewohnheiten. Stelle einfach einige Dinge um, die Abfälle vermeiden. Nutze beispielsweise feste unverpackte Seifen statt Flüssigseife in Plastikbehältnissen.

Mehr unverpackte oder nachhaltig verpackte Produkte findest du im Unverpackt-Laden. Und mehr zum Thema Unverpackt findest du im verlinkten Informationsangebot.